Go Fish von Rose Troche aus dem Jahr 1994 ist einer der ersten Filme, in dem die lesbische Gemeinschaft von Lesben selbst gezeigt wird.
In poetischem Schwarz-Weiß erkundet der Film auf subtile Weise Max Suche nach Liebe, als diese Ely durch einen Trick ihrer Mitbewohnerin Kia kennenlernt. Max ist zurückhaltend, da fast alles zwischen ihnen gegensätzlich zu sein scheint. Werden sie es schaffen, ihre Unterschiede zu überwinden, und werden sie am Ende zusammenkommen? Das ist der rote Faden des Films, der behutsam mit dem Alltag der Freundinnen, ihren Träumen, Ängsten und ihrem Liebesleben verwoben ist.
Fast 30 Jahre nach seiner Veröffentlichung ist Go Fish keinen Tag gealtert. Die lesbischen Inside Jokes sorgen immer noch für Lacher, und der Film spricht Fragen an, die bis heute relevant sind. Auffällig ist auch, wenn man sich den Film heute ansieht, wie selten die Darstellung von Butches bis heute im Film geblieben ist.
Der Film markiert das Debüt der Schauspielerin Guinevere Turner, die später in Itty Bitty Titty Committee, L-Word und American Psycho mitspielte, wobei sie bei letzterem auch als Co-Autorin fungierte in der Hauptrolle der Max.
Es ist ein aktivistischer Film, und in den Worten von Rose Troche ist Go Fish „Ein Film von Frauen, für Frauen und über Frauen.“
Go Fish ist ein klassischer Film, der aus der lesbischen Kultur nicht wegzudenken ist. Absolut entdeckenswert oder wiederzuentdecken.
Zu sehen bei der Vorführung von queer loox in der Plateforme 1 der Rotondes, am 27. Februar 2024, um 19 Uhr. Oder als VOD auf der vimeo-Website, https://vimeo.com/ondemand/gofish3