In this piece, queer.lu’s travel columnist Alexander Raßbach introduces himself. With each edition, we dispatch Alex to diverse events around the country, so you can follow his adventures and explore the hotspots for LGBTIQ+ people in Luxembourg.

Coming from Germany, most people are very surprised when I tell them that I left the bustling city of Cologne in order to study in Luxembourg. “Why would you go somewhere that is so tiny and niche?”, they asked. The honest truth is it just so happens that this niche perfectly fits my life, my hopes, and my dreams!

But before delving into the philosophical, let me introduce myself: My name is Alex, I am 20 years old, and I just moved to Luxembourg a couple of months ago to study French Linguistics and Literature, all while trying to nurture my passion for writing.

Before moving here, I did not have a lot of experience with this country. I had visited it

a couple of times when I was little, I knew about the enigmatic Luxembourgish language, and I was at the same time very relieved to know that you could get by just using French (whether it endears you to others is a different story…). One thing I did not know about Luxembourg which I now call home is its remarkable accessibility for disabled people, particularly wheelchair users, like me. Yes, I have been disabled since birth and the wheelchair is my steadfast companion!

You have to understand that, despite living in one of the biggest cities in Germany, I was and still am not used to having full accessibility. Elevators do not work, ramps are nowhere to be found, public transport is not well-thought-out, sidewalks do not have lowered edges… The list of grievances is endless but, once I settled here, everything seems to have improved. Not only was I suddenly studying at one of the most modern universities with the best library I have ever seen, but I also got a kind of freedom that I had never experienced before: Working elevators, free AND accessible public transport WITH ramps, lowered sidewalks everywhere – An alternate universe where I now spend my daily life and I have never been happier.

Moving from a big city to  Luxembourg is a significant change. Not everything is as easily available, the culture is different, and the quiet weekends here still strike me as novel.

Nonetheless, I firmly believe that all these adjustments have been fully worth the move. For me, Luxembourg represents the country where all is possible. Numerous have been the times when I was left utterly surprised by the naturalness with which everything is done for me here. Everyone is helpful and actually wants me to be fully integrated into society and life.

From my experience, this has a lot to do with a huge difference in mindsets, be it social or political. 

Consider my case: In Germany, pursuing further studies is not a necessity as the government steps in if needed, especially if you are disabled. While this sounds great at first glance, it unfortunately also means that they do not really see the need to support and help you if you do wish to follow a different path. Simply put: You want to study? Well, that’s a “YOU” problem. Keep in mind that I am not talking about financial support, but rather a human and moral one.

German universities are not used to having a lot of students in wheelchairs, and it shows.

They do not have this outlook that everything must be done in order to guarantee the same or most similar experience as to able-bodied students. Luxembourg operates differently. Reasonable adjustments for exams are granted easily and sidewalks are lowered by the city, because, obviously, the way to and from university has to be assured. Something Germany would and could never do.

I know that politically speaking, you cannot compare Luxembourg to Germany. The country is a lot smaller and different, but still. Why is Germany, the alleged economic powerhouse of the European Union, unable to integrate disabled people adequately? Especially considering that both are founding members of the E.U.?

I am sure that there are several experts who could give me long explanations to this question, but I want to look beyond that, on a human level, and that’s where it becomes complicated.

For now, I have decided to finally enjoy my life, my autonomy, and my freedom here. I want to learn, thrive and build a life in this country which has welcomed me with open arms; a welcome for which I will be eternally grateful.

I cannot wait to discover all the beautiful quirks and places this country has to offer and

share my experiences with all of you. Now, all that remains is to hope that this mindset endures, that I get to learn Luxembourgish (because I believe I should, especially as a future teacher) and hopefully find a boyfriend. A wild ride awaits, quite literally, in my case.

 

Wer sagt, dass die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind? Luxemburg ist der Place-to-be!

In diesem Beitrag stellt sich der Reisekolumnist von queer.lu, Alexander Raßbach, vor. Mit jeder Ausgabe schicken wir Alex zu verschiedenen Veranstaltungen im Land, so dass du seine Abenteuer verfolgen und die Hotspots für LGBTIQ+ Menschen in Luxemburg entdecken kannst.

Aus Deutschland stammend, sind die meisten Leute sehr überrascht, wenn ich ihnen erzähle, dass ich das pulsierende Köln verlassen habe, um in Luxemburg zu studieren. “Warum gehst du an einen Ort, der so klein und nischenhaft ist?”, fragen sie. Die ehrliche Wahrheit ist, dass diese Nische einfach perfekt zu meinem Leben, meinen Hoffnungen und Träumen passt!

Aber bevor ich noch zu philosophisch werde, möchte ich mich kurz vorstellen: Ich heiße Alex, bin 20 Jahre alt und bin erst vor ein paar Monaten nach Luxemburg gezogen, um französische Sprach- und Literaturwissenschaften zu studieren und gleichzeitig meiner Leidenschaft für das Schreiben nachzugehen.

Bevor ich hierher zog, hatte ich nicht viel Erfahrung mit dem Land. Ich hatte es ein paar Mal besucht, als ich klein war, ich wusste von der mysteriösen luxemburgischen Sprache, und ich war doch gleichzeitig sehr erleichtert zu wissen, dass man mit Französisch glänzend auskommen kann (wie beliebt man sich damit bei den Luxemburgern macht, sei dahingestellt…). Eine Sache, die ich über meine neue Heimat nicht wusste, ist die bemerkenswerte Zugänglichkeit für behinderte Menschen, insbesondere für Rollstuhlfahrer wie mich. Ja, ich bin seit meiner Geburt behindert und der Rollstuhl ist mein ständiger Begleiter!

Ihr müsst verstehen, dass ich, obwohl ich in einer der größten Städte Deutschlands lebte, nicht an eine vollständige Barrierefreiheit gewöhnt war und bin. Aufzüge funktionieren nicht, Rampen sind nirgends zu finden, der öffentliche Nahverkehr ist nicht durchdacht, Bürgersteige haben keine abgesenkten Ränder… Die Liste der Missstände ist endlos, aber seit ich mich hier eingelebt habe, scheint sich alles verbessert zu haben. Nicht nur, dass ich plötzlich an einer der modernsten Universitäten mit der besten Bibliothek, die ich je gesehen habe, studierte, sondern ich bekam auch eine Art von Freiheit, die ich nie zuvor erlebt hatte: Funktionierende Aufzüge, kostenlose UND barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel MIT Rampen, abgesenkte Bürgersteige überall – ein Paralleluniversum, in dem ich nun mein tägliches Leben verbringe und so glücklich bin wie nie zuvor.

Der Umzug aus einer Großstadt nach Luxemburg ist eine große Umstellung. Nicht alles ist so leicht verfügbar, die Kultur ist anders, und die ruhigen Wochenenden hier kommen mir immer noch neu vor.

Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass all diese Anpassungen den Umzug voll und ganz wert waren. Für mich ist Luxemburg das Land, in dem alles möglich ist. Ich war immer wieder überrascht von der Selbstverständlichkeit, mit der hier alles für mich getan wird. Alle sind hilfsbereit und wollen, dass ich mich voll in die Gesellschaft und das Leben integrieren kann.

Meiner Erfahrung nach hat dies viel mit einem großen Unterschied in der Mentalität zu tun, sei es in sozialer oder politischer Hinsicht. 

Nehmen wir meinen Fall: In Deutschland ist ein Studium keine Notwendigkeit, da der Staat bei Bedarf einspringt, vor allem, wenn man behindert ist. Das klingt zwar auf den ersten Blick toll, bedeutet aber leider auch, dass man nicht wirklich die Notwendigkeit sieht, dich zu unterstützen und dir zu helfen, wenn du einen anderen Weg einschlagen willst. Einfach gesagt: Du willst studieren? Nun, das ist ein “DU”-Problem. Denk daran, dass ich hier nicht von finanzieller Unterstützung spreche, sondern von menschlicher und moralischer.

Die deutschen Hochschulen sind es nicht gewohnt, viele Studierende im Rollstuhl zu haben, und das merkt man.

Sie haben nicht die Einstellung, dass alles getan werden muss, um die gleiche oder eine möglichst ähnliche Erfahrung wie bei nichtbehinderten Studierenden zu gewährleisten. Luxemburg arbeitet anders. Angemessene Anpassungen für Prüfungen werden problemlos gewährt, und die Stadt senkt die Bürgersteige ab, denn natürlich muss der Weg zur und von der Universität gewährleistet sein. Das würde und könnte Deutschland nie tun.

Ich weiß, dass man Luxemburg aus politischer Sicht nicht mit Deutschland vergleichen kann. Das Land ist viel kleiner und anders, aber trotzdem. Warum ist Deutschland, das angebliche wirtschaftliche Zentrum der Europäischen Union, nicht in der Lage, behinderte Menschen angemessen zu integrieren? Vor allem, wenn man bedenkt, dass beide zu den Gründungsmitgliedern der EU gehören?

Ich bin mir sicher, dass es mehrere Expert:innen gibt, die mir lange Erklärungen zu dieser Frage geben könnten, aber ich möchte darüber hinaus schauen, auf die menschliche Ebene, und da wird es kompliziert.

Für den Moment habe ich beschlossen, endlich mein Leben, meine Autonomie und meine Freiheit hier zu genießen. Ich möchte lernen, gedeihen und mir ein Leben in diesem Land aufbauen, das mich mit offenen Armen empfangen hat; ein Empfang, für den ich ewig dankbar sein werde.

Ich kann es kaum erwarten, all die schönen Eigenheiten und Orte zu entdecken, die dieses Land zu bieten hat, und meine Erfahrungen mit euch allen zu teilen. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass diese Einstellung anhält, dass ich Luxemburgisch lerne (denn ich glaube, das sollte ich, vor allem als zukünftiger Lehrer) und hoffentlich einen Freund finde. Ein wilder Ritt erwartet mich, im wahrsten Sinne des Wortes.

Qui a dit que les États-Unis étaient le pays de tous les possibles ? C’est au Luxembourg que ça se passe !

Dans cet article, Alexander Raßbach, le chroniqueur voyage de queer.lu, se présente. À chaque numéro, nous enverrons Alex à différents événements à travers le pays, afin que vous puissiez suivre ses aventures et explorer les lieux de prédilection des personnes LGBTIQ+ au Luxembourg.

Originaire d’Allemagne, la plupart des gens sont très surpris lorsque je leur dis que j’ai quitté la ville trépidante de Cologne pour venir étudier au Luxembourg. “Pourquoi irais-tu dans un endroit si petit et si reculé ?”, me demandent-ils. La vérité, c’est qu’il se trouve que cette niche correspond parfaitement à ma vie, à mes aspirations et à mes rêves !

Mais avant d’entrer dans le vif du sujet, permettez-moi de me présenter : Je m’appelle Alex, j’ai 20 ans et j’ai déménagé au Luxembourg il y a quelques mois pour étudier la linguistique et la littérature françaises, tout en essayant de nourrir ma passion pour l’écriture.

Avant de m’installer ici, je n’avais pas une grande expérience de ce pays. Je l’avais visité quelques fois quand j’étais petit, je connaissais l’énigmatique langue luxembourgeoise, et j’étais en même temps très soulagé de savoir que l’on pouvait se débrouiller en utilisant uniquement le français (quant à savoir si cela vous rend sympathique aux yeux des habitant·es, c’est une autre histoire…). Une chose que je ne savais pas à propos du Luxembourg, que j’appelle maintenant mon chez-moi, c’est son accessibilité pour les personnes handicapées, en particulier les utilisateurs de fauteuils roulants, comme moi. Oui, je suis handicapé depuis ma naissance et le fauteuil roulant est mon compagnon indéfectible !

Vous devez comprendre que, bien que vivant dans l’une des plus grandes villes d’Allemagne, je n’étais pas et ne suis toujours pas habitué à une accessibilité totale. Les ascenseurs ne fonctionnent pas, les rampes d’accès sont introuvables, les transports publics ne sont pas bien conçus, les trottoirs n’ont pas de bordures abaissées… La liste des griefs est interminable mais, une fois installé ici, tout semble s’être amélioré. Non seulement j’étudiais soudain dans l’une des universités les plus modernes, dotée de la meilleure bibliothèque que j’aie jamais vue, mais j’ai également bénéficié d’une liberté que je n’avais jamais connue auparavant : Des ascenseurs en état de marche, des transports publics gratuits et accessibles grâce à des rampes, des trottoirs abaissés partout – un monde parallèle dans lequel je passe maintenant ma vie quotidienne et je n’ai jamais été aussi heureux.

Passer d’une grande ville au Luxembourg est un changement important. Tout n’est pas aussi facilement disponible, la culture est différente et les week-ends tranquilles ici me semblent encore nouveaux.

Néanmoins, je suis convaincu que tous ces ajustements en valent la peine. Pour moi, le Luxembourg représente le pays où tout est possible. Nombreuses sont les fois où j’ai été totalement surpris par le naturel avec lequel tout est fait pour les gens comme moi ici. Tout le monde est serviable et souhaite réellement que je m’intègre pleinement.

Selon mon expérience, cette disparité découle d’une divergence fondamentale de mentalité, qu’elle soit d’ordre social ou politique. En Allemagne, la poursuite des études n’est pas impérative, le gouvernement intervenant en cas de besoin, notamment pour les personnes en situation de handicap. Bien que cela puisse paraître avantageux à première vue, cela signifie malheureusement qu’il existe une carence de soutien et d’orientation pour ceux qui choisissent d’emprunter des voies alternatives. En d’autres termes, si vous souhaitez étudier, c’est votre responsabilité. Il est important de noter que je ne fais pas référence uniquement à un soutien financier, mais également à un soutien humain et moral.

Les universités allemandes ne sont pas adaptées pour accueillir un grand nombre d’étudiants en fauteuil roulant, et cela se ressent. Elles ne s’inscrivent pas dans la perspective d’assurer une expérience similaire à celle des étudiants valides. Le Luxembourg, quant à lui, fonctionne de manière différente. Des adaptations adéquates aux examens sont facilement accordées, et la ville abaisse les trottoirs, reconnaissant ainsi que le parcours vers et depuis l’université doit être accessible. C’est une approche que l’Allemagne n’accepterait ni ne pourrait jamais adopter.

Je comprends que la comparaison entre le Luxembourg et l’Allemagne sur le plan politique soit délicate, étant donné la taille et les différences inhérentes des deux pays. Cependant, la question persiste : pourquoi l’Allemagne, en tant que puissance économique autoproclamée de l’Union européenne, n’est-elle pas en mesure d’intégrer de manière adéquate les personnes handicapées ? Surtout lorsque l’on considère que les deux pays sont des membres fondateurs de l’Union européenne.

Je suis conscient que de nombreux experts pourraient fournir des explications approfondies sur cette question, mais je préfère adopter une perspective humaine. Actuellement, j’ai décidé de profiter pleinement de ma vie, de mon autonomie et de ma liberté ici. Je souhaite apprendre, m’épanouir et construire ma vie dans ce pays qui m’a accueilli à bras ouverts, une hospitalité pour laquelle je serai éternellement reconnaissant.

Je suis impatient de découvrir toutes les particularités et les merveilles que ce pays a à offrir, et de partager mes expériences avec chacun d’entre vous. Il ne me reste plus qu’à espérer que cet état d’esprit perdure, que j’apprenne le luxembourgeois (surtout en tant que futur enseignant), et que je puisse éventuellement trouver un partenaire. Une chevauchée sauvage m’attend, littéralement, dans mon cas.